Die Brauerei nahe eines imposanten Schlosses hinterläßt von aussen einen eher unauffälligen Eindruck. Wo einst die kupfernen Braukessel glänzten, deuten die Einfassungen die einstige Pracht nur an.
Der Märzenkeller geht gefühlt tiefer nach unten als das Haus nach oben. Hier lagern noch ein paar gut erhaltene Bierfässer stattlicher Größe. Der Zugang zum Gewölbe der Flaschenabfüllerei ist verschüttet. Letztere ist bereits abgerissen und Wohnungen sind am Entstehen. Im gesamten Gebäude kann man die Produktion nachverfolgen. Die Transportbänder aus Leder und Blech, die die Gerste bis in den obersten Winkel des beeindruckenden Dachstuhls beförderten, die Übersetzungantriebe mit Lederbändern, die Malzaufbereitung bis hin zum Lastenaufzug. Insgesamt ein kleines, tolles Highlight.
November 2014